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Länderinfo
Spanien
Geschichte
Die Ureinwohner der Pyrenäenhalbinsel waren die Basken und die Iberer, nach denen auch die Halbinsel benannt worden ist.
Im 11. Jahrhundert v. Chr. siedelten sich die Phönizier an der Südküste an; die berühmteste von ihren Kolonien war Cádiz (Gades). [mehr...]
Kultur : Sport
Fußball ist in Spanien der mit Abstand wichtigste Publikums- und auch ein viel betriebener Breitensport.
Weitere Mannschaftssportarten sind Basketball, Handball und Volleyball, an den Universitäten erfreut sich außerdem Rugby großer Beliebtheit. [mehr...]
Verkehr
Spanien verfügt über ein gut ausgebautes Straßen- und Autobahnnetz.
Für die Benutzung der teilweise privat betriebenen Autobahnen werden sowohl für LKW als auch für PKW Gebühren verlangt.
Eine Ausnahme stellen Strecken in und um manche Großstädte [mehr...]
Weitere Themen
Liste katalanisch-spanischer Ortsnamen im katalanischen Sprachgebiet
Geschichte: Die ibizenkischen Korsaren (16. - 19. Jahrhundert)
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts segelte der Genuese Christoph Kolumbus über den Atlantik, um einen neuen Seeweg nach Indien zu finden. Durch die Entdeckung der Neuen Welt verlor der Mittelmeerhandel, und damit auch die Balearen an Bedeutung. Das Interesse der spanischen Krone an Ibiza und Formentera ließ nach.
Da die Inseln mittlerweile nahezu unbefestigt waren, zogen sie nun das Interesse der Piraten auf sich, die vor allem auf Menschenraub spezialisiert waren. Formentera wurde in der Zeit vollkommen entvölkert und erst im 17. Jahrhundert wieder besiedelt. Historiker vermuten, dass die Ibizenkos ihre Fincas deshalb so weit auseinander bauten, weil große Siedlungen die Aufmerksamkeit der Piraten auf sich zogen. Allerdings war auch die Einwohnerzahl durch die zahlreichen Kriege dezimiert.
Zum Schutz gegen die Piraten errichteten die Ibzenkos Wachtürme. Jeder Wachturm stand mit einem anderen in Sichtweite. Durch Feuerzeichen konnten die Meldungen über die anrückenden Piraten schnell weiter gegeben werden und die Bevölkerung konnte Zuflucht in den Wehrkirchen nehmen, die in dieser Zeit erbaut wurden.
Unter Philipp II. (Spanien), dem Sohn von Karl V. wurde 1556 mit dem Neubau der Stadtmauern von Ibiza-Stadt begonnen. Die eindrucksvollen Mauern umschließen noch heute die Altstadt Dalt Vila, und nachdem Dalt Vila 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, wurden sie sorgfältig saniert und restauriert.
Die fortgesetzten Piratenangriffe, allerdings auch die spanische Inquisition, die jede Abweichung vom katholischen Glauben unbarmherzig verfolgte, brachten die Ibizenkos schließlich dermaßen in wirtschaftliche Not, dass sie in Offensive gingen und das Mittelmeer auf der Jagd nach feindlichen Schiffen durchkreuzten.
Das Korsarentum blühte bis ins 19. Jahrhundert. Erst mit der Eroberung Algiers durch die Franzosen (1830) endete im Mittelmeer die Piraterie. Der bekannteste der ibizenkischen Korsaren war Antonio Riquer Arabi. Er brachte über 100 Schiffe auf, darunter auch die schwer bewaffnete britische Brigg Felicity. Ihm zu Ehren wurde im Hafen von Ibiza-Stadt ein Obelisk errichtet.
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